„Fuge“ ist ein großformatiges Bild (Acryl auf Nessel, 400 x 580 cm), gemalt nach
der Filmusik "Twin Peaks" von A. Badalamenti. Das Bild ist inspiriert von
David Lynchs Filmen, bei denen sich die Zeit in der Achterschleife befindet
und die Personen immer wieder ihre Identitäten wechseln.
Bei dem mexikanischen Stamm der Otomi heißt das, was wir „Totenschädel“
nennen, "Schmetterling". Sie sehen den nackten Schädel als das an, was uns
alle gleichermaßen vereint, egal ob arm oder reich, gleichgültig des Ansehens
und der Kultur. Der nackte Schädel, der "Schmetterling", ist bei den Otomi
ein Zeichen, nicht für den Tod, sondern für den Kreislauf des Lebens, den
Prozess der Verwandlung in der Natur.
Nichts ist wie es scheint.
Dieses Bild ist eine Auseinandersetzung mit Identitäten
in Raum und Zeit, der Entropie und der Unschärferelation.
Was in der "Fuge des Schmetterlingsprozesses" durch die
großformatige Malerei Form annimmt ist unter anderem eine Anspielung
dieser Transformation.
Die Zeit und das Sein deuten sich in dem Bild als stetiger Übergang zu
etwas Anderem hin.